4.4. Konkrete szenische Umsetzung

1. Es werden Gruppen gebildet: Regisseur/in, (ggf. narrador), ein S pro Rolle (hier: lobo, gallina, usw.) und einen einen Souffleur/eine Souffleuse pro Rolle (falls genügend S vorhanden sind).

2. Zunächst ggf. mehrfaches Durchspielen der Handlungsabläufe (ggf. angesagt durch Regisseur), wobei die Souffleure den Text Satz für Satz sprechen und die Darsteller die zuvor festgelegten körperlichen Handlungen textsynchron, d.h. auf das entsprechende Stichwort hin, im definierten „Bühnenraum“ ausführen. Videobeispiel zum stummen Spielen der physischen Handlungskette mit von außen eingesprochenem Text: Szene 3.

3. Wenn die physischen Handlungsabläufe und Stichwörter verinnerlicht ggf. korrigiert oder ergänzt wurden, sprechen S auch die Dialoge (ggf. Rollenwechsel: Darsteller:innen werden Souffleure und Souffleure Darsteller:innen). S sollten nach 2- 3 Durchläufen den Dialog ohne Blick auf den Text sprechen (allmähliche Loslösung von der Textvorlage, Absicherung über Souffleure, Work in Progress, L und Regisseur haben die Möglichkeit nachzusteuern, z. B. in Hinblick auf Aussprache und Lautstärke und können die S ermutigen, aus sich herauszugehen. Hier ein Videobeispiel für das Spielen der physischen Handlungskette mit Übernahme der Figurensprache durch die Darstellenden: Szene 4.

4. Zwischensicherung: 1. Szene vorspielen und kriteriengeleitet vom “Publikum” auswerten lassen: Übereinstimmung körperlicher und sprachlicher Handlungen, Glaubwürdigkeit des emotionalen Ausdrucks, Klarheit und Sicherheit sowie sprachliche Ebene des Ausdrucks.

5. Auf diese Weise die einzelnen Szenen erarbeiten lassen und in einen Gesamtablauf bringen.

6. Für eine Aufführung (oder Videoaufnahme) können bühnenästhetische Gestaltungsmittel integriert werden (Bühnenbild, Licht, Kostüme, Ton…).